Das Prinzip Lernkaskade
Kern unseres Förderkonzepts ist die Lernkaskade, die auf dem Prinzip „Hilfe nehmen und Hilfe geben“ beruht: Wir trauen es älteren Schüler:innen zu, eine Gruppe von jüngeren Mitschüler:innen unter Anleitung von Studierenden bei ihren schulischen Aufgaben zu unterstützen. Dafür erhalten die Jugendlichen selbst einen kostenfreien Intensivkurs durch Studierende in einem (Problem-) Fach ihrer Wahl. Sie „bezahlen“ also mit Wissen und Zeit, nicht mit Geld. Den jüngeren Kindern kann die Lernförderung sehr kostengünstig angeboten werden, da viele Förderpartner:innen wie Stiftungen, Unternehmen und private Unterstützer:innen den Verein finanziell subventionieren. Die Familien der jüngeren Kinder zahlen einen geringen Mitgliedsbeitrag oder werden durch das Bildungs- und Teilhabepaket unterstützt.
Das System ist folglich so aufgebaut, dass es für alle Schüler:innen zugänglich ist, deren Familien sie aus finanziellen, zeitlichen und/oder sprachlichen Gründen nicht unterstützen können.
In der Lernförderung begegnen sich die Kinder und Jugendlichen auf Augenhöhe und beide Seiten können profitieren, denn es wird nicht nur neues Wissen vermittelt, sondern die helfenden Schüler:innen vertiefen dabei ihr eigenes Basiswissen. Dieses Geben-und-Nehmen-Prinzip bringt viele Vorteile mit sich, so dass sich die Schulnoten verbessern und soziale Kompetenzen eines/r jeden Einzelnen gestärkt werden. Die Jugendlichen lernen, sich zu organisieren und ihr Wissen zu vermitteln. Dadurch steigt das Selbstvertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und das Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen wächst. Nicht zuletzt können durch die Begegnung in der Lernförderung neue Freundschaften geschlossen werden, welche sich auch auf das Schulklima außerhalb der Lernförderung auswirken.
Seit der Corona-Pandemie haben wir unser Angebot um digitale Lernförderangebote erweitert.
Werfen Sie einen Blick auf unsere Lernkaskade in folgendem Video!
Philip Kösters, Mitglied der Operativen Geschäftsleitung