Betreuungsstart an der Linden-Realschule in Stuttgart und der Heinrich-Heine-Gesamtschule in Duisburg „Das Interesse unter den Kindern und Jugendlichen ist sehr groß“, freut sich Sabine Albrecht, kommissarische Schulleiterin der Linden-Realschule, „auch die Eltern sind von dem Projekt angetan.“ Gleich zu Beginn haben sich 25 Schülerinnen und Schüler für die Nachhilfe an der Linden-Realschule angemeldet. An der Heinrich-Heine-Gesamtschule in Duisburg versammelten sich in der ersten Lernförderung 41 Kinder und Jugendliche auf den Schulbänken.
Studierende erklärt Kindern der Linden-Realschule eine Matheaufgabe.

Seien es Probleme in Mathematik, Deutsch, Englisch oder Chemie – die Schülerinnen und Schüler beider Schulen profitieren seit dieser Woche von der besonderen Lernunterstützung des gemeinnützigen Vereins Chancenwerk e.V. „Unter den älteren Jugendlichen sind in Stuttgart insbesondere die Fächer Mathematik und Englisch gefragt“, so Mikal Reda, pädagogische Koordinationskraft in Stuttgart bei Chancenwerk e.V. In Duisburg begleitete Lucas Sauerborn, pädagogische Koordinationskraft, zum ersten Mal den Betreuungsstart einer Schule. Die anfängliche Nervosität, ob auch alles klappen würde, wich durch das Aufeinandertreffen mit den Kindern und Jugendlichen der inneren Zufriedenheit: „Die Kinder kamen mit solch einer Vorfreude auf uns zu und haben uns allen so viel Herzlichkeit entgegengebracht; das hat mich sofort beruhigt und zufrieden gestellt.“

Das Lerntagebuch wird den Kindern vorgestellt.

Mit der Linden-Realschule wird die „Lernkaskade“ an der vierten Schule im Stuttgarter Raum jeden Montag und Mittwoch angeboten. In Duisburg setzt der Träger der freien Jugendhilfe bereits die 6. Schule um. „Wichtig ist die Lernförderung durch Chancenwerk deshalb, weil es viele Eltern gibt, die ihre Kinder aus den unterschiedlichsten Gründen beim Lernen nicht selbst unterstützen und sich aber auch keine Nachhilfe leisten können“, betont Sabine Albrecht die Bedeutsamkeit des Lernmodells für die Linden-Realschule. „Überzeugt hat uns, dass Chancenwerk allen die Möglichkeit bietet, unabhängig der finanziellen Möglichkeiten, ihre Leistungen zu verbessern. Die Tatsache, dass ältere Schülerinnen und Schüler jüngere unterstützen, fördert zudem die Schulgemeinschaft und die Sozialkompetenz. Das Projekt fügt sich so sehr gut in unser Schulkonzept „Starke Schüler – starke Schule“ ein.“

Schülerinnen der Linden-Realschule beim Lernen.

In Informationsveranstaltungen und Einzelgesprächen hat sie zusammen mit dem Team von Chancenwerk e.V. für die neue Schülerförderung in Stuttgart geworben. Ziel sei es, eine langfristige Kooperation aufzubauen. An der Realschule Ostheim, der Rilke-Realschule sowie der Steinenbergschule in Stuttgart sowie an der Aletta-Haniel-Gesamtschule, der Erich Kästner Gesamtschule, der Gesamtschule Duisburg Süd, der Gustav-Stresemann-Realschule sowie der Theodor-König-Gesamtschule in Duisburg hat die Initiative ebenfalls bereits Erfolge erzielt. Weitere Schulen sollen folgen. Chancenwerk e.V. bedankt sich von Herzen bei der Gibs-Schüle-Stiftung, der Heidehof Stiftung, der Louis Leitz Stiftung sowie der Vector Stiftung. Sie ermöglichen die Lernförderung in Stuttgart. Weiter bedanken wir uns bei der HANIEL Stiftung für ihre großartige Unterstützung in Duisburg.