Unser Bildungssystem ist nicht perfekt – das ist sicher richtig. Nicht alle Kinder werden ausreichend gefördert, die Analphabethenrate unter Erwachsenen ist beträchtlich, Flüchtlinge haben es schwer, in unserem Schulsystem Fuß zu fassen, manche Senioren verlieren den Anschluss an die digitale Welt. Darüber kann man sich aufregen. Oder die Sache selbst anpacken!
Ob man nun ehrenamtlich einem Flüchtling Deutschunterricht gibt, Mentorenprogramme einrichtet oder gegen jeden Widerstand völlig neue Schulkonzepte einführt – jeder auch noch so kleine Beitrag führt dazu, dass die Betroffenen spürbar bessere Chancen in unserer Gesellschaft haben. Vier Münchner Bürger berichten inspirierend und konkret von ihren Erfahrungen und Projekten: • Philip Kösters leitet in München den Verein „Chancenwerk e.V.ʺ, der eine vielfach prämierte „Lernkaskadeʺ in Schulen einführt: Ein Student unterstützt ältere Schüler in einem Problemfach. Als Gegenleistung helfen die Älteren ihren jüngeren Mitschülern. • Roland Barfus, selbständiger Unternehmensberater, gibt einmal in der Woche ehrenamtlich Deutschunterricht in der Flüchtlingsunterkunft „Fauststraßeʺ. Die Lernbegierde der Teilnehmer empfindet er als sehr motivierend. • Eberhard Gentz betreut – zusammen mit etwa 20 anderen – seit Anfang 2009 ehrenamtlich Grundschüler bei den Hausaufgaben. Seit 2014 unterstützt er als „Jobmentorʺ Mittelschüler bei der Berufsfindung. • Helga Schavoir, Lehrerin an der Münchner Ricarda-Huch-Realschule, leitet unter dem Motto „Netzr@ifeʺ einen Kurs, bei dem engagierte Schüler interessierten Senioren den Umgang mit den neuen Medien nahebringen. Die Podiumsdiskussionsreihe wird gefördert von der BürgerStiftung München und den Aktiven Zentren Trudering. Veranstaltungsort ist das Kulturzentrum Trudering, Wasserburger Landstr. 32, 81825 München. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter info@kulturzentrum-trudering.de. Mehr Informationen unter http://www.kulturzentrum-trudering.de/programm/zukunft/