„Wir bleiben dran“ lautet weiterhin das Motto des Chancenwerk-Teams. Wir bleiben dran – an unseren Schüler*innen nämlich. Denn diese können wir leider immer noch nicht in unserer Lernförderung begrüßen. Doch bis mindestens zu den Sommerferien sollen sie fortlaufend mit Lernmaterial ausgestattet sein. Ganz neu ist, dass sie sich bei Fragen per Lern-Hotline an unsere Coaches wenden können.
Wie läuft die Arbeit bei Chancenwerk e.V. in Woche zwölf nach dem Lockdown? Schließlich kann seit Wochen kein Lernförderunterricht an unseren Partnerschulen stattfinden. „Mit unserem Programm cosinus@home erreichen wir fast alle bei uns angemeldeten Kinder“, freut sich der geschäftsführende Vorsitzende Murat Vural. „Wir senden heute die dritte Version von Lernheften zu unseren Schüler*innen nach Hause. So wurden insgesamt knapp 10.000 Lernhefte gedruckt und verschickt. Uns ist es gelungen, in kurzer Zeit ein Alternativprogramm für die bei Chancenwerk angemeldeten Kinder zu erschaffen. Das war eine tolle Leistung unseres Redaktions- und Logistikteams.“ Mit den Lernheften können die Kinder zu Hause an ihrem Basiswissen arbeiten, Erlerntes wiederholen und verfestigen. Damit bleiben sie auch während der Corona-Krise im Stoff und fühlen sich gut vorbereitet, sobald die Schule wieder losgeht.
Seit etwa einem Monat bieten wir eine Lern-Hotline an. Haben die Kinder Fragen zu den Lernheften, zu den Aufgaben oder einem bestimmten Thema, können sie anrufen. Zur Beantwortung, Beratung oder einfach nur zum Austausch stehen unsere Studierenden und Mitarbeitenden aus der Lernförderung werktäglich von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr parat. Auch die Eltern nutzen diese Lern-Hotline und stellen Fachfragen oder erkundigen sich nach dem Status der individuellen cosinus Lernhefte. „Zahlreiche Anrufe erreichen uns täglich über die Hotline. Es ist ein schönes Gefühl, die Schüler*innen am Telefon zu hören und ihnen bei ihren Aufgaben zu helfen“, sagt Serife Vural, die die Lern-Hotline koordiniert.
Um die Elternhäuser über unsere Angebote cosinus@home und die Hotline zu informieren, wurden sie per E-Mail, Post, Anruf, SMS und WhatsApp kontaktiert. Insgesamt hat es zuvor drei Kontaktrunden gegeben, in denen jeweils innerhalb einer Woche tausende Familien angerufen wurden. „Das war eine beispiellose Aktion, die nur durch gute Teamarbeit geleistet werden konnte. 98 % der Eltern konnten dadurch erreicht werden. Das ist ein sehr toller Erfolg für uns, denn so viele Eltern konnte manche Schule während Corona nicht erreichen“, berichtet Murat Vural stolz zurückblickend auf die Arbeit der vergangenen Wochen.