„Ich liebe Euch“ – das ist Murat Vurals Fazit nach einem inspirierenden Wochenende mit 26 Mitarbeitern aus dem bundesweiten Chancenwerk-Team. Worte eines leidenschaftlichen und außergewöhnlichen Geschäftsführers. Worte, die von Herzen kommen und ans Herz gehen.

Beim 2. Mitarbeitertreffen in Nümbrecht Anfang Mai kamen 26 Chancenwerker aus ganz Deutschland zusammen, um sich auszutauschen, voranzukommen und einfach Zeit miteinander zu verbringen. Es gab viel zu erzählen: Erfahrene Schulkoordinatoren teilten ihre Erfahrungen mit den neu Dazugekommenen. Fragen und Antworten, Strategien und Lösungsansätze für sämtliche Probleme, wurden gemeinsam erarbeitet. Denn Probleme sind da, um gelöst zu werden, das ist Murat Vurals Motto. Das ist auch die Geschichte vom Chancenwerk: „Bruder, wir müssen was tun“ – das waren die Worte von Serife Vural im Jahr 2004. Und seitdem hat sich viel getan. Aus ein paar engagierten Studenten in Castrop sind circa 200 bundesweit geworden. Junge Leute, die neben ihrem Studium – ob Ernährungswissenschaften, Wirtschaftsmathematik oder Soziologie – Großes leisten. Abla – so wird Yasemin, Schulkoordinatorin in Castrop, von den Schülern genannt. Das heißt große Schwester auf Türkisch. Auch für Intensiv-Kursleiter Denis ist Chancenwerk mehr Berufung als Beruf: „Für mich ist es das Größte, wenn die Kinder sehen, was sie drauf haben!“ „Und wieso bist du beim Chancenwerk?“ lautete eine Frage während der Vorstellungsrunde. „Weil ich von Chancenwerk überzeugt bin“, „Weil ich als Schüler auch gern diese Chance gehabt hätte“, „Weil ich nicht rumsitzen und zuschauen wollte, wie unser Schulsystem den Bach runtergeht“. Es gibt viele Gründe für Chancenwerk. Und viele Wege. Intensivkursleiter Arash kam über die kuriose Anzeige zu dem Verein:„Mathe-Nachhilfe gesucht. Migrationshintergrund bevorzugt“. Denn fremdländische Wurzeln werden beim Chancenwerk vor allem als Chance und Qualifikation gesehen, nicht nur bei den Schülern, sondern auch beim studentischen Team, ob iranisch, türkisch, russisch, indisch oder bosnisch. Dem stetigen Wachstum will das Leitungsteam um Murat und Serife Vural gerecht werden. Fünf regionale pädagogische Koordinationskräfte wurden seit Ende 2012 eingestellt. Die kümmern sich nun intensiv um die studentischen Mitarbeiter und sind das Sprachrohr von Chancenwerk vor Ort. Gemeinsam wurde ein Schulkoordinator-Manual erarbeitet: ein Leitfaden und eine große Stütze für die Schulkoordinatoren, ob in München, Wiesbaden oder Bremen. Der Geschäftsführer hat eine einfache Erklärung für den großen Erfolg: „Unsere Unternehmenskultur macht den Unterschied. Das Konzept mag ganz simpel sein, aber diese Kultur ist einzigartig.“


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